Wie bei Surfen gibt es auch bei SUP Boards viele unterschiedliche Shapes. Das heißt die Auswahl an Brettern in verschiedenen Längen, Breiten, Dicken usw. ist rießig. Für Einsteiger und Anfänger ohne SUP Erfahrung ist es sehr schwer den markt zu durchschauen und das richtige SUP zu kaufen.

Damit ihr in diesem SUP-Board-Urwald den Überblick nicht verliert, haben wir uns für euch mit dem Shaper Rainer Hall, einem Experten für iSUPs am Bodensee getroffen und mit ihm unterhalten.

SUPBoardTest: Zuallererst: Was für verschiedene Arten SUP Boards gibt es?

Rainer: Es gibt SUP Boards zum entspannten Cruisen auf dem See, zum Wellenreiten, zum Windsurfen, fürs Meer und für Flüsse – es gibt sehr kurze Boards mit Längen von 7‘ und sehr lange Boards mit bis zu 18‘ Es fällt mir schwer mich festzulegen welche Artenvielfalt es gibt – fes steht: Es gibt sehr viele und es werden immer mehr. Der SUP Sport entwickelt sich weltweit rasant weiter.

SUPBoardTest: Worauf muss ich achten, wenn ich mir ein SUP Board kaufen will um auf deutschen Seen zu paddeln?

Rainer: Am wichtigsten ist, dass man das Board für den Einsatz auf Seen nicht zu kurz kauft. Lieber eine Nummer grösser kaufen, denn damit gewinnt ihr Stabilität, Geschwindigkeit und Sicherheit. Auch wichtig ist, ob man mit dem Board eher Touren unternehmen will oder nur Strandnah etwas Spaß haben. Mit einem guten Marken Allround-Board hat man wahrscheinlich am meisten Spass und ist für die erste Zeit zukunftsfähig aufgestellt.

SUPBoardTest: Was gilt es zu beachten, wenn ich mir ein SUP Board zum Surfen am Meer kaufen will?

Rainer: Zum Surfen nimmt man traditionell eher kürzere Bretter, da sich damit einfacher Wellen abreiten lassen. Zu lange sollte das Board also nicht sein. Kauft euch aber auch ein zu kurzes Board für den Anfang. Das macht die Sache zu Beginn deutlich schwieriger und zudem kann man damit keine Touren unternehmen .

SUPBoardTest: Kannst du uns Tipps zum Kauf eines SUP Paddels geben?

Rainer: Es macht meistens Sinn ein verstellbares Paddel zu kaufen. Vor allem falls das Paddel von mehreren Personen wie z.b. der ganzen Familie benutzen werden soll, da man die Länge dann an die Paddler-Größe anpassen kann. Ein leichtes Paddle bringt viele Vorteile, Carbon kostet leider aber auch mehr.  Bei der Blatt Größe kommt es etwas darauf an was man persönlich bevorzugt. Es gibt aber die Tendenz beim Surfen ein kleineres Blatt zu verwenden und im Flachwasser eher die größeren einzusetzen.

SUPBoardTest: Hast du einen Tipp für einen „Allrounder“, mit dem an auf dem See als sowieauf dem Meer seinen Spass haben kann?

Rainer: Klar! Ich kann dafür das Fanatic Fly Air Premium in einer kürzeren Variante sehr empfehlen. Das bringt ausreichend Stabilität, ist nicht zu lange und zu schwer. Man kann damit Wellenreiten und es ist auch dafür ausgelegt. Im Flachwasser kommt man damit ebenfalls noch gut zurecht.

SUPBoardTest: Rainer, wie findest du das perfekte Board für dich? Gibt eine Liste, an die ich mich halten muss?

Rainer:  Es ist zuallererst wichtig zu wissen, wo und für was man das Board einsetzen wird. Wellen, Flaachwasser oder Rennen fahren? Daraus ergibt sich dann schon das richtige Board. Ganz Allgemein gehalten: Je kleiner und kürzer das Board, desto schwieriger ist es, zu paddeln und auch Wellen zu bekommen. Man ist damit langsamer aber dafür sind sie natürlich wendiger.

SUPBoardTest: Rainer, vielen Dank für deine wertvollen Tipps!

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