Viele Stand up Paddler stellen sich die Frage ein aufblasbares SUP Board kaufen kaufen oder lieber zum bewährten Hardboard greifen? Also vor Jahren die ersten aufblasbaren iSUPs auf den Markt kamen, wurden diese noch von vielen Herstellern und alteingeseesenen Windsurfern und Stand Up Paddlern belächelt. Nur wenige hielten es für möglich ein ausblasbares Board mit ausreichender Steifgkeit zu bauen.

Aufblasbares SUP Board im Einsatz - bei windigen Verhältnissen auf dem Bodensee

Ein Stand Up Paddle Board zum aufblasbaen? – ungläubig schauen einen die meisten Menschen an wenn sie das hören.  Aber bist du schon mal mit einem SUP verreist oder wolltest dein nicht aufblasbares SUP zum nächsten See mitnehmen?

Die Sache gestaltet sich nicht einfach. Klassische SUP Boards sind lang, schwer und recht voluminös. Ein Transport ist nur auf dem Autodach oder in einem Bus möglich.

Heute wissen wir alle: Es geht doch!Und nicht nur, dass es geht. Erst seit Einführung der aufblasbaren SUP Boards (iSUPs) hat Stand Up Paddling seinen Durchbruch als Massenphänomen erzielt. Das sind aufblasbare SUP Boards die ihren harten Kollegen inzwischen in nichts mehr nachstehen.

Unsere iSUP Empfehlungen



Aufblasbares SUP Board – der Trendsport entwickelt sich weiter

Bis vor 4 Jahren waren die aufblasbaren SUP Boards bzw. iSUPs noch nicht sehr weit entwickelt und Ihre Steifigkeit war eher schlecht, was dazu führte, dass sich das Board auf dem Wasser stark durchbog und damit auch der geradeauslauf unterirdisch schlecht war.

Ganz anders heute. Die Entwicklung hat hier in den letzten 2-3 Jahren einen massiven Sprung gemacht. Die neuen iSUP Boards sind durch Verstärkungen bombensteif und haben meist auch das US Finbox System anstatt billiger verschweißter, kleiner Kunststofffinnen.

Der ganz große Vorteil der aufblasbaren SUP Boards / iSUPs (englisch: Inflatable SUP) ist das Packmaß. iSUP Boards kann man einfach zusammenfalten, in einen Rucksack stecken und samt Paddel und Pumpe im Auto, Zug oder sogar auf dem Fahrrad transportieren. Das lästige befestigen auf einem Dachgepäckträger entfällt.

Man kann inzwischen sagen: Einmal aufgeblasen gibt es keinen Unterschied in der Steifigkeit und Fahrbarkeit zu klassischen Hardboard SUPs. Das aufblasen mit einer entsprechend starken Pumpe dauert ca. 10 Minuten. Aus meiner Sicht somit nicht länger als das befestigen der Dachträger und das lästige auf und abladen der schweren klassichen SUP Boards.

SUP aufblasbar: Die Verarbeitung der Seitenwange eines geklebten Boards

Die Boards sind aus einem speziellen, sehr robusten Material hergestellt und werden nach dem sogenannten „Dropstitch Verfahren“ gefertigt. Dabei wird das spezielle Material mit einem Nylonfaden millionenfach verwoben. Die Seitenwangen und das Deck werden speziell zugeschnitten und verklebt. Teilweise geschieht dies in mehrere Lagen – was das Board robuster gegen Beschädigungen aber auch schwerer macht.

Der angewandte Trick sind viele hundert Fäden, welche die Oberseite und Unterseite verbinden. Diese verwobenen Fäden ermöglichen es die Boards mit Hochdruck aufzupumpen, ohne dass diese aufgehen wie eine Banane. Das bringt eine schier unglaubliche Steifigkeit mit sich die einen ins Staunen bringt und vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen wäre.


Vorteile Hardboard SUP Boards (klassisch)

  • günsigere Anschaffung
  • etwas stabiler bei Turns und unruhigem Wasser
  • kein Aufpumpen
  • bei den meisten Rennen gibt es keine eigene iSUP Boardklasse
  • längere Lebensdauer
  • für die Lagerung draussen (Sonne, Winter) besser geeignet

Vorteile aufblasbares SUP Board (iSUP)

  • überzeugende Fahreigenschaften bei hoher Stabilität
  • Transport im Auto oder auch ohne Auto (z.B. Fahrrad, öffentliche Verkehrsmittel, Flieger)
  • einfach zu lagern (Kompakt im Rucksack)
  • angenehmere Oberfläche
  • geringes Gewicht
  • geringere Verletzungsgefahr für Anfänger und Kinder

Alle dies sind für uns Gründe die klassische Hardboard Generation hinter uns zu lassen und hier nur noch Inflatable SUPS (also aufblasbare SUP Boards) vorzustellen. Auch wir haben alle unsere Hardboards verkauft und sind inwzsichen komplett umgestiegen. Bei einem Umstieg oder Einstieg solltest du die Grundlagen zur Boardauswahl beim SUP Board kaufen immer berücksichtigen. Den Umstieg haben wir nicht bereut. Wir haben wir für euch die drei iSUPs welche wir Privat im Einsatz haben oben zusammengestellt.


Ein Hinweis für die sportlich Ambitionierten unter euch: Ein aufblasbares Board ist durch seine Bauart immer ein wenig langsamer als ein festes. Aber wirklich nur bei exakt gleichem Shape.

Inzwischen gibt es aufblasbare Boards im schmalen Race-Shape z.b. von Mistral SUP oder inzwischen auch Fanatic. Diese aufblasbaren Raceboards sind wirklich genial und in jedem Fall schneller als jedes feste Allround Boards. Du wirst mit solch einem Board auch wesentlich mehr Spaß haben. Unsere iSUP Race Board Favoriten findet ihr in der SUP Board Kaufberatung.

Unsere iSUP Lieblingsboards



Einer der absoluten Überflieger der iSUP Raceboards ist das Mistral Spirit 12.6 – Ich konnte es schon ausgiebig testen – der Bericht dazu erscheint demnächst hier auf SUP Board Test.de


Aaufblasbare SUP Boards – der neue Trend jetzt auch für dich!

Zur Erinnerung: Inzwischen werden schon gute iSUPs zum SUP Windsurfen mit Segel Befestigung gebaut – das sagt glaube ich alles.

Die aufblasbaren SUPs werden in den allermeisten Fällen mit passender Pumpe, Finne(n) und einem Transportrucksack geliefert. 2016 war das Jahr der aufblasbaren Stand up Paddle Boards – es wurden so viele gekauft und gefahren wie nie. Das Jahr 2017 wird das aller Wahrscheinlichkeit nach nochmals toppen – iSUP ist in aller Munde.

Schaut euch unsere Tests an, probiert ein iSUP aus und entscheidet selbst. Ihr werden nicht enttäuscht sein.



Im SUP Race Bereich wird inzwischen überall diskutiert ob iSUPs bei Rennen eine Chance haben. Bei professionelen Rennen wird meist noch auf Profi Race Hardboards gesetzt. Der Shape ist dem Rider angepasst und die Boards sind extrem schnell. Aber die Race iSUPs sind im Kommen – und es gibt inzwischen auch Rennserien für aufblasbare Race SUPs. Die großen SUP Hersteller Naish, Mistral und Starboard haben alle ein inflatable Race SUP im Programm.

Für viele Hobby Racer die SUP als Sport betreiben ist daher das aufblasbare Race Board eine echte Option geworden. Der Vorteil der Transportierbarkeit der über 4m langen Hardboards wiegt einfach schwerer als der Nachteil in der Geschwindigkeit.

Ein Aufblasbares SUP Boards macht also Sinn. Nur, was können sie wirklich besser? Oder wann sollte ich mich dennoch nach einem Hardboard umschauen? Beide Boardtypen haben ihre Vor- und Nachteile. Grund genug einen Vergleichstest durchzuführen.


SUP Test: Hardboard ODER Inflatable

Erfahrene Stand Up Paddler wissen welches Board für sie das Ideal ist. Für viele Ein- und Aufsteiger im SUP stellt sich aber die Frage:

Welches ist das ideale Anfängerboard?

Deshalb haben wir für euch den Vergleichstest gemacht und die beiden Boardtypen in verschiedenen Kategorien miteinander verglichen.


Transport – Gewinner: SUP aufblasbar

Die Stärke der aufblasbaren Stand Up Paddle Boards. Einfach Luft raus, Finne abschrauben, zusammenrollen, ab in den Rucksack und ins Auto stellen. Einfacher geht es kaum. Das Hardboard muss aufs Dach auf einen Gepäckträger – das ist nervig und zeitraubend und bei meinem Bus alleine nicht wirklich spaßig.


Aufbau – Gewinner: Unentschieden

SUP Hardboard

Das Aufbauen beim iSUP ist manchmal ein kleines Theater und alles, was diese nervige Zeit verringert, ist eine super Sache! Um ehrlich zu sein ist es nicht ideal 1 bar in sein Board jagen zu müssen. Klar geht das und eine einigermaßen fitte Person schafft das meist in 10 Minuten. Für ein zierliches Mädchen ist es schwer, das Board auf 1 bar zu pumpen.  Das Hardboard jedoch ist sofort bereit. Maximal muss noch die Finne angeschraubt werden und es kann losgehen. Zum Glück gibt es elektrische Pumpen. Entweder mit Akku oder für 12V Zigarettenanzünderanschluss. Damit wird das Aufblasen des iSUP zum Kinderspiel und der Vorteil es Hardboards wird geringer. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass das Hardboard schwerer und unhandlicher ist ergibt das ein Unentschieden.


Auf dem Wasser – Gewinner: Je nachdem

Als Anfängerboards kann man theoretisch alles nehmen. Der Vorteil der aufblasbaren liegt hier in der geringeren Verletzungsgefahr bei Sturz und der höheren Robustheit gegen Stein und Felsen. Viele der Premium Stand Up paddle Boards liegen auch stabiler im Wasser als die meisten Hardboards – das Hilft einem Anfänger und man kann schneller Fortschritte machen (das gilt aber nicht zwangsweise für jedes aufblasbare Board – oft sind die günstigen SUPs hier im Nachteil).

Als forgeschrittener Nutzer hängt es extrem vom Einsatzbereich ab. Für Touren im Flachwasser z.b. auf einem See ist ein längeres Inflatable super gut geeignet. Man kommt zügig voran, hat gute Gepäck-Transportmöglichkeiten und ein leichtes Board mit gutem Handling. Möchte man aber SUP Wellenreiten, dann muss man schon genau hinschauen.  Bei kleinen Wellen kann man auch mal das iSUP nehmen. Ich war bei bis zu 1,5 Meter Wellen im Wasser und hatte riesen Spaß. Mit härteren Finnen (wie sie bei den meisten Premium Boards inzwischen verbaut werden) sind in der Welle auch gute Turns zu machen. Bei guten, größeren Wellen macht nur ein hartes Board wirklich Sinn.


Geschwindigkeit – Gewinner: Hardboard

Ok, keine Diskussion – mit einem gute geshapten Hardboard ist man extrem schnell unterwegs. Heutige iSUPs haben den Nachteil, dass sie umlaufend gleich Dick und fast denselben Kantenradius aufweisen. Das ist bauartbedingt und bisher noch nicht so einfach zu andern. Beim Hardboard kann man die Kanten besser anpassen. Das iSUP kann da nicht mithalten. Dennoch gibt es inzwischen auch gute, schnelle iSUPs.


Haltbarkeit – Gewinner: Unentschieden

Der Vergleich fällt schwer – denn das hängt auch von dir ab! Vergleiche ich jedoch ein Hardboard mit einem Inflatable im Verleih so ergibt sich folgendes Bild:

Die Anfänger Board müssen einiges abkönnen. Ständig wir hier und da angedockt, gibt es Stürze, Rempler usw. So ein aufblasbares Board ist nicht zu vergleichen mit einem Fahrradschlauch oder einem Schlauchboot. Das PVC Material eines Premium SUP hält wirklich eine Menge aus. Wie gut allerdings das Material in 10 Jahren aussieht mag ich nicht beurteilen – da gibt es noch zu wenig Erfahrung.

Ein Hardboard ist empfindlich gegen Steine und Schläge. Es kommt sehr schnell zu Abplatzern – das kann man an jedem Leih Board beobachten. Bei den hart rangenommenen Leihboards gewinnt klar das Inflatable – deshalb empfehlen wir auch für Anfänger diesen Board Typ – er lebt schlicht länger.

Für eine Lebensdauer >10Jahre sagt mein Gefühl, dass ein gut gepflegtes Hardboard besser ist – jedoch muss man auch gut darauf aufpassen.


Zusammenfassung – Gewinner: Aufblasbares SUP Boards – inflatable iSUP

aufblasbares SUP Board

Zusammenfassend ist zu sagen, dass ein aufblasbares SUP Board die Nase vorn habt. Zu groß sind die Vorteile bei Transport und Handling und zu gering die Nachteile bei Geschwindigkeit und Fahreigenschaften. Für Anfänger ist die Sache eindeutig: Aufblasbare Boards sind robuster, schützen vor Verletzungen, besser im Handling, liegen stabiler im Wasser.  Für den fortgeschrittenen Wellenreiter, der am Meer wohnt, mag die Sache anders aussehen, hier spielt ein Hardboard seine Vorteile aus. Da es hier aber um eine allgemeine Empfehlung, die vornehmlich an Einsteiger gerichtet ist – gewinnt das iSUP deutlich.


Fazit – aufblasbares SUP Board  oder Hardboard kaufen

Wir haben für euch die Vor- und Nachteile der verschiedenen Boardtypen nochmals in einer Übersicht zusammengefasst:

Aufblasbares Stand Up Paddle Board

Vorteile:

  • kompaktes Packmaß
  • robust bei Boden uns Steinkontakt
  • leicht
  • gut für kleineren Wellen
  • geringere Verletzungsgefahr bei Stürzen

Nachteile:

  • Muss erst noch aufgeblasen werden
  • Geschwindigkeit im Flachwasser
  • Beschleunigung und Drehen auf größeren Wellen

SUP Hardboard

Vorteile:

  • Direkteres Fahrgefühl
  • super bei großen Wellen

Nachteile:

  • Transport und Handling

Mein persönliches Fazit: Ich nehme einen iSUP 12’6 fürs für Touren auf Seen und Flüssen. Für Wellen bleibt das Hardboard der Favorit obwohl ich dann das Board im Urlaub nicht mitnehmen kann, sondern ausleihen muss.

Nun liegt die Entscheidung bei euch welches aufblasbare SUP Board ihr euch kauft – oder doch ein Hardboard? Wir haben euch je Kategorie drei Favoriten ausgesucht die wir vorbehaltlos empfehlen können:

Die perfekten SUP Hardboards



Ein ideales aufblasbares SUP Board



SUP Zubehör  – das wichtigste Equipment

Du suchst noch passenden Zubehör wie Paddel, Leashe, Lycra oder Schwimmweste zu deinem neuem Board? Dann schau in unserer SUP Zubehör Rubrik vorbei – wir haben zu allem wichtigen Empfehlungen parat.

Hinweis: Dieser Test spiegelt unsere persönlichen Erfahrungen und Meinungen zu diesen Produkten wieder. Es handelt sich um keinen offiziellen Produkttest.


Aufblasbares SUP Board – FAQ

Was ist ein iSUP?

Die Abkürzung iSUP bedeutet inflatable Stand Up Paddling. Der Begriff ist insbesondere im englischen Raum gängig. Es sind damit aufblasbare Stand up Paddle Boards gemeint. Auf deutsch spricht man von aufblasbaren SUP Boards.

Aufblasbares SUP Board oder Hardboard – was ist besser?

Seit es aufblasbare Stand up Paddle BOards gibt, hat sich Stand up Paddling rasant zu einem Trendsport entwickelt. Für die Meisten Menschen sind aufblasbare SUP Boards geeigneter, da man SUP damit leichter erlenen kann und die Boards leichter zu transportieren sind. Profis greifen oft zu den Hardboards, da sie sehr sehr steif und damit schnell sind.

Welche aufblasbaren SUP Board gibt es?

Es gibt Allround Boards welche für Anfänger und Einsteiger geeignet sind und vielfältig einsetzbar sind.. Außerdem gibt es Touring SUP Boards um Touren zu paddeln. Zudem Race Boards welche für hohe Geschwindigkeiten gemacht sind. In Wellen am Meer verwendet man am Besten Wave Boards.

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